Unterwegs im Traummobil
Erinnerungen schaffen!

Winterurlaub französische Alpen 2019/2020



 14.12.2019  Samstag


Wir sind unterwegs! Kaum zu glauben, aber alle Arbeit ist erledigt, sämtliche Geschenke verteilt, das Haus soweit in Ordnung. Wir können also los!

Wir fahren entspannt gegen 11.00 Uhr von daheim ab. Es herrscht ordentlich Betrieb auf der Autobahn und der Regen prasselt die ersten 50 km auf uns nieder. An der Anschlussstelle A67/A5 bei Pfungstadt hat es 5 Unfälle gegeben, zum Glück sind wir nicht beteiligt und kommen noch vor der Vollsperrung ohne Gaffen an den Unfallstellen vorbei. Etwas später wird die Autobahn wegen Aufräumarbeiten komplett für 2,5 Stunden gesperrt. Zweimal Glück gehabt!

Das Wetter wird besser, eigentlich möchten wir in Fessenheim übernachten, dort im Super U etwas einkaufen und tanken. Das Einkaufen hatten wir aber schon gestrichen, da unser Kühlschrank ziemlich voll ist. Nach der Abfahrt tanken wir günstig für 1,229 EUR und fahren dann Richtung Fessenheim. 25 km sind es noch. Unterwegs lese ich „Breisach“ auf einem Schild, da gibt es doch auch einen Stellplatz am Rhein?

Wir ändern unseren Plan und fahren nach Breisach. Dort stehen wir schön mit Blick aufs Wasser.

Wir laufen mit Matze noch ein bisschen am Rhein entlang und machen es uns dann gemütlich. Der Rest der selbstgemachten Pizza von Freitag wird vernichtet und wir versuchen noch etwas TV zu schauen, aber um 21.00 Uhr liegen wir im Alkoven.

Die Nacht wird regnerisch und stürmisch, ich kann wiedereinmal nicht schlafen und verbringe die Zeit zwischen 1 und 3 mit Lesen und Kreuzfahrtschiffe gucken.


15.12. Sonntag


Wir sind wieder früh auf, Jochen steht um kurz nach 6 auf und ich um kurz nach 7. 

Das Mätzchen wird ausgeführt und ich besorge Brötchen. Dann trinken wir in aller Ruhe einen Cappuccino und frühstücken.

Gegen 10.30 Uhr fahren wir Richtung Montbéliard, wo wir die Lumières de Noel ansehen wollen.

Die Fahrt dauert nicht allzulange ( 120 km) und nach einer kleinen Verirrung finden wir den ausgewiesenen Wohnmobilstellplatz in Montbéliard.

Leider regnet es! Mal schauen, eventuell hängen wir einen Tag dran und gehen erst morgen zu den Weihnachtslichtern. Früh genug sind wir ja.

Der Stellplatz ist in einer „dunklen“ Ecke untergebracht und ich fühle mich nicht wohl dort.

Einer der ganz wenigen Stellplätze wo mein Bauchgefühl schlecht ist. Deswegen überrede ich Jochen nachmittags doch nochmal auf dem normalen PKW-Parkplatz zu schauen, der ebenfalls von Womo belagert wird, ob wir da nicht noch irgendwo zwischen passen.

Wir haben Glück und finden einen Randplatz. Hier ist mein Bauch besser drauf 😉

Wir lümmeln noch ein wenig in der Rundsitzgruppe rum, führen das Mätzchen in der sehr schön angelegten Parkanlage aus und gehen dann gegen 17.00 Uhr los in die Stadt.

Wir haben wieder Glück, denn der anfängliche Regen hört auf und wir können trocken die Lichter bewundern. Wirklich schön, wenn auch extrem kitschig. Aber jedes Kinderherz schlägt hier höher!

Am Eingang des Weihnachtsmarktes wird durch einen Sicherheitsdienst eine Leibesvisitation durchgeführt. Ein seltsames Gefühl, aber anscheinend notwendig. Aber kaum sind wir in die Lichterwelt eingetaucht, haben wir das bereits wieder vergessen.

Staunend gehen wir über den Markt und sehen allerlei Handwerkliches. Ich kaufe als erstes ein paar Maronen, die liebe ich! Dann gönnen wir uns einen sehr schmackhaften Glühwein, in weiß ( ich) und rot ( Jochen). Wir entdecken unseren allerliebsten Lieblingskäse ( Beaufort) und kaufen natürlich ein großes Stück! Leider können die dort an dem Stand nicht einschweißen, sodass ich für unsere Freunde kein Stück mitnehmen kann......

Im Verlauf des Abends wandert noch Cassoulet, eine geräucherte Entenbrust und ein Teelichthalter in unsere Tasche und diverse Glühweine in unsere Mägen. Wir versuchen eine für diese Gegend  typische Kartoffelpfanne mit der berühmten Montbéliard-Wurst. Auf das Topping aus wahlweise Käsesoße, Aioli oder einer anderen Creme, verzichten wir. Es schmeckt auch so super! Nach einem Absacker-Glühwein ( der ist aber auch lecker!) gehen wir zum Wohnmobil zurück, lassen Matze nochmal Pipi machen, schauen ein wenig TV und verschwinden dann in den Federn.


Stellplatz Montbéliard
Stellplatz Montbéliard
Bruecke
Bruecke
Weihnachtlichter
Weihnachtlichter
Weihnachtslichter1
Weihnachtslichter1
Weihnachtslichter3
Weihnachtslichter3
Weihnachtslichter4
Weihnachtslichter4
Käse
Käse
Weihnachtslichter5
Weihnachtslichter5
Bruecke2
Bruecke2


16.12. Montag


Das Wetter sieht deutlich besser aus! Geschlafen haben wir auch gut, so kann es dann heute ein paar Km weitergehen.

Besançon ist unser Ziel. Dort möchte ich unbedingt das Geburtshaus von Victor Hugo ansehen, von dem wir ein Zitat in unseren Eheringen graviert haben.

Jochen wollte gerne den Stellplatz außerhalb der Stadt anfahren, 80 km später stellen wir fest, dass dieser Platz für uns absolut nichts ist. Auf dem großen Platz gastiert ein Zirkus und auf dem Parkplatz und in der näheren Umgebung stehen einige dauerbewohnte LKW und Wohnwagen. Das  Ambiente ist eher so lala. Da wir aber gerne in die Stadt wollen, geben wir die Adresse des Stadtplatzes ins Navi ein. Nach 20 km einmal um den Berg rum sind wir da, der Platz liegt wirklich in der Stadt. Wir bekommen einen Randplatz und haben nun eine schöne Aussicht auf die Doubs, die Citadelle und die Stadt. Wunderbar! Das Hunderevier wird erkundet und für gut befunden. Entgegen der ersten Befürchtungen kann man wunderbar im Park und an der Doubs entlang spazieren. Den Nachmittag verbringen wir im Wohnmobil, wir schauen auf den Fluss, lesen, lümmeln. 

Gegen 16.30 machen wir uns auf den Weg in die Stadt, der Weg ist nicht weit und schon sind wir mitten im Getümmel. Die Stadt ist schön, herrliche Gebäude. Uns gefällt es! Wir suchen und finden das Geburtshaus von Victor Hugo und danach schlendern wir über den Weihnachtsmarkt.


Dieser ist zwar recht liebevoll gestaltet, kommt aber in keinster Weise an Montbéliard heran. Wir bestellen einen Glühwein, Jochen rot und ich rot mit Himbeere. Ohjemineee das Zeug bleibt einem ja hinten  am Gaumen kleben. Wir würgen ihn hinunter und spülen mit einem Leffe Noel (Weihnachtsbier von Leffe) ein paar Stände später nach. Das Weihnachtsbier ist aber auch nicht soviel besser und darum machen wir uns auf den Heimweg, um dort mit einem guten deutschen Pils den Abend ausklingen zu lassen. Wunderbar sieht das aus, wie die Stadt angeleuchtet ist. Ein wirklich guter Platz zur Stadtbesichtigung. Ich bin begeistert.


17.12.Dienstag


Eine ruhige Nacht liegt hinter uns. Ich hole in 300 m Entfernung leckeres Baguette zum Frühstück, wir ver-und entsorgen und fahren dann nach Seurre ( 80 km) , wo wir tanken, einkaufen und eigentlich auch übernachten wollen. Die Fahrt ist schnell vorüber, das Wetter eher durchwachsen. 

Hier bleiben und „dumm rumsitzen“ ab Mittag ( wir haben erst 12.00 Uhr) wollen wir eigentlich nicht. Wir fahren noch zum Intermarché, da es im Bi1 Supermarkt, wo ich bereits eingekauft habe, nicht eine einzige Entenbrust gab. Auch im Intermarché werde ich nicht fündig. Aus Frust kaufe ich wenigstens 1x Lachs für Jochen. Dann fahren wir weiter, 150 km bis Villefranche-sur-Saone.

Der Platz gehört auch zu Campingcarpark und mit der Karte bekommen wir sofort Zugang. Wir suchen uns ein Plätzchen und können sogar ein wenig auf die Saône schauen.


Der Hund wird bei 18 Grad ausgeführt. Unglaublich......Mitte Dezember! Da es so schön mild draußen ist, holen wir nach dem Gassigang unsere Stühle und das Hocker-Tischchen raus und sitzen noch ein wenig draußen. Als Jochen den Standort leicht verändern will, nimmt er von dem Hocker-Tischchen nur die Platte ab und will diese 2 m weiter abstellen....geht natürlich nicht ohne den Hocker als Unterbau....Ergebnis: ein kaputtes Glas, aber das Weizenbierglas hat es tatsächlich überlebt!


18.12. Mittwoch


Wir verbringen eine ruhige Nacht auf dem schönen Platz, aber heute wollen wir dann weiter. Und auf jeden Fall nochmal auf die Suche nach ein bis zwei Entenbrüsten gehen.

Geplant war eine weitere Übernachtung in Sassenage bei Grenoble, damit wir die letzten 100 km über den Col du Lautaret bis Monêtier-les-Bains mit ausreichend Zeit fahren können.

Aber wieder sind wir sehr früh am Ziel und es bleibt genug Zeit für die Bergetappe. Das Wetter spielt auch mit und so ziehen wir durch. In Grenoble wäscht Jochen an einer Waschanlage noch grob über das Wohnmobil  und ich stürme in der Zeit den angrenzenden Casino Supermarkt auf der Suche nach Entenbrust. Ich werde auch fündig. 6 Entenbrüste wandern in den Einkaufskorb. Auf dem Rückweg zum Womo sehe ich an der Tankstelle eine Gaszapfpistole. Gas füllen wollten wir ja auch noch.......nachdem das Wohnmobil grob gereinigt ist, wollen wir die Tankstelle anfahren. Die französische Verkehrsführung ist mal wieder...typisch französisch! Nach einigen Irrungen und Wirrungen und ein paar genervten Sätzen zwischen uns zwei, finden wir noch den richtigen Weg zur Zapfsäule. Ganz schön eng! Bei der Ausfahrt schrabben  wir ordentlich am Bordstein und an einem Busch. Und das Ganze für 4 Liter! Mehr haben wir in den 5 Tagen noch nicht verbraucht.

Es herrscht viel Betrieb in Grenoble und wir mühen uns genervt durch die Stadt. Endlich kommen wir wieder auf die Autobahn und kurz darauf auf die Schnellstraße. Jochen verfährt sich noch einmal und wir drehen eine Strafrunde durch ein Einkaufs/Industriegebiet, aber dann haben wir es endlich geschafft und schrauben uns unentwegt höher Richtung Col du Lautaret und Monêtier-les-Bains. 

Auffahrt
Auffahrt
Auffahrt2
Auffahrt2
Col2
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Col
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Die Fahrt ist toll und  glücklich erreichen wir unseren Stellplatz. Der zuerst auserkorene Platz ist uns ein wenig zu schräg ( E+P geht nicht mehr auf Automatik) und deswegen ziehen wir nochmal um. Schließlich werden wir ein paar Tage hier stehen bleiben.

Alles wird parat gemacht, der Gendarm kommt noch zum Kassieren und ich krame wiedermal in meinem Kopf nach den passenden Worten.....irgendwie bekommen wir es aber hin. Er konnte sich sogar noch an uns erinnern....ob das jetzt ein gutes Zeichen ist?🤣🤣

Kaum haben wir alles erledigt, fährt ein Concorde Charisma auf den Platz, lädt erstmal den Smart aus, stellt sich sehr großzügig an den Platzrand und lässt auch prompt am Abend bis nach 22 Uhr das Moppel laufen.....da sind wir doch mal wieder überglücklich eine Efoy zu haben. So wird durch uns niemand belästigt. 



19.12. Donnerstag


Etwas grau ist es, aber wir haben gut geschlafen und freuen und ein zweites Loch in den Bauch, endlich  hier zu sein. Ich laufe beschwingt zur Boulangerie und kaufe super-Baguette und eine Rosinenschnecke für Jochen. Wir frühstücken in aller Ruhe, lümmeln noch rum, trinken Kaffee.

Der Hund wird noch kurz bewegt und dann sehen wir zu, dass wir auf die Skier kommen. Wir sind ja nicht zum Spaß hier 🤣🤣



 

Wir verbringen einen tollen Tag auf der Piste

 und genießen den Winter. Abends bekommt Jochen seine langersehnte Entenbrust. 


20.12. Freitag


Was für eine Nacht! Es hat gestürmt und geregnet. Ich habe um 1.30 mangels Schlaf noch die Antenne eingefahren. Es regnet wirklich Katzen und Hunde. Wir sind ein bisschen traurig, der ganze Schnee wir weggeregnet..Jochen ist von den 10 Minuten Gassigang ab der Jacke abwärts nass bis auf die Knochen, da dank des Windes der Regen von allen Seiten kommt.

Wir machen es uns also heute in der Rundsitzgruppe gemütlich. Zum Glück geht der Regen gegen Mittag erst in Schneeregen und dann in Schnee über.

Um 14.00 Uhr drehen wir eine schöne Schneerunde mit dem Matze. Alle freuen sich und es schneit und schneit und schneit. So hatten wir uns das vorgestellt!


21.12. Samstag


Du liebe Zeit! Was für Schneemengen!  Ich stapfe zum örtlichen Boulanger und Jochen macht derweilen das Womo ein bisschen frei. Das Wetter macht den Anschein als könne es sich nicht entscheiden…Schnee oder nicht…und so sind auch wir unschlüssig, ob wir auf die Piste wollen. Es ist auch nur unser Hausberg offen, der Rest aufgrund von Lawinengefahr gesperrt. Kurz vor Mittag entscheiden wir uns aber dann doch für die Piste. Eine sehr gute Entscheidung! Das Wetter ist auf dem Berg traumhaft! Und wir haben einen wirklich märchenhaften Tag mit wie in Zuckerguß getauchten Bäumen und Bergen.


22.12. Sonntag


Heute ist Matze Tag!  Es schneit hin und wieder und ist auch ziemlich trübe, aber Matze ist voller Tatendrang und so drehen wir kurz nach Mittag eine ausgiebige Runde. Es ist herrlich durch den Schnee zu marschieren, die Berge zu sehen und die frische Luft zu atmen. der Hund tobt und freut sich des  Lebens…wir auch!


23.12. Montag


Immernoch ist das Wetter durchwachsen. Mal schneit es, mal nicht….

Die örtliche Therme wird geentert und wir verbringen einen kuschligen Tag im wirklich heissen Wasser (36°), räkeln uns bei Schnee im Aussenbecken und können auf die Piste schauen. Wir fühlen uns wie die Könige :-)))

Abends gibt es Muscheln vom Grill.








24.12. Dienstag Heiligabend


Wir frühstücken gemütlich, lümmeln gemütlich, trinken Kaffee gemütlich, gehen gemütlich mit dem Hund und machen gemütlich mit Untermalung vom Trommellied Bescherung.

Alles in Allem ein gemütlicher Heiligabend :-)


25.12. Mittwoch, 1. Weihnachtstag


Genug gefaulenzt! Die Sonne lacht, der Berg ruft….auf geht es!

Wir verbringen einen herrlichen Tag auf der Piste. Mittags kehren wir im „Le Flocon“ ein, trinken ein Bier und lauschen dem tollen Musiker, der uns live unter Zuhilfenahme von Saxophon, Flöte und Keyboard die Ohren verwöhnt! Da kann man sich dran gewöhnen….

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26. - 29.12.


Die Tage vergehen wie im Flug!

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Skifahren, Hundespaziergänge, Faulenzen. Langweilig wird es uns nicht.


30.12. Montag




Wir haben immernoch Sonne und blauen Himmel . und einmal möchte ich auch gerne vor dem Womo in der Sonne sitzen und den Blick auf die Berge geniessen.

Ganz dekadent sitzen wir mittags in der Sonne und trinken ein Fläschchen Crémant aus dem Elsass. Traumurlaub!





31.12. Dienstag 


Der letzte Tag des Jahres ist da…unglaublich, wie die Zeit vergeht.

Wir fahren nochmal Ski und schnappen uns nachmittags das Mätzchen samt Schlitten. Da hat der Kleine aber mächtig Spass!

Nach Einbruch der Dunkelheit laufen wir die 200 m bis zum Lift. Dort ist traditionell Schaulauf der Skiclubs. Mit Fackeln ( LED) bewaffnet wird in der Dunkelheit die Piste herunter gefahren. Ein toller Anblick vom Tal aus! Danach gibt es ein großes Feuerwerk!

Da haben wir Glück, denn wir sind so K.O. vom Skitag ( ich hatte noch auf den „letzten Metern“ einen kleinen Unfall mit einer Skifahrerin, zum Glück keinem was passiert!), dass wir um 22.00 Uhr völlig ermattet in den Alkoven fallen und uns ins neue Jahrzehnt schnarchen…hihihi einfach zuviel frische Luft!!!





01.01.2020 Mittwoch



Heute machen wir nochmal Pause vom Skizirkus!

Wir verbringen den Tag mit Hund und der Käsebesorgung ( Beaufort) für unsere Freunde.

Morgen ziehen wir weiter!














02.01. Donnerstag


Nach über zwei Wochen an einem Ort ( Rekord!), zieht es uns heute weiter.

Die üblichen Morgentätigkeiten werden verrichtet ( Baguettebesorgung, Hundegassi, Frühstück) und danach halten wir uns ran.

Wir möchten in Briancon sämtliche Tanks ( Gas und Diesel) sowie den Kühlschrank befüllen.

Es ist nicht weit bis Briancon und beim Verlassen unseres Platzes beschliessen wir, die örtliche Tankstelle ( Automat) schon zum Füllen des Dieseltanks zu nutzen, so brauchen wir in Briancon dann an der Tanke nicht nochmal umfahren nach dem Gastanken.

Die Gaszapfsäule ist glücklicherweise frei und auch der Raum drumherum noch leer. Wir sind aber auch früh dran. Es klappt alles reibungslos und wir können im Anschluß entspannt einkaufen.

Als wir nach dem Einkauf wieder an den Tankstelle vorbeifahren, ist dort sehr viel Betrieb. Das hätte wieder eine ordentliche Rangiererei gegeben-Glück gehabt!

Wir fahren den ausgesuchten Platz in Pelvoux an. Leider ist dieser von PKW besetzt und zudem selbst für uns mit knappen 8 m ziemlich eng ( Einfahrt). Nach kurzer Überlegung, es ist ja noch früh am Tag, wollen wir uns noch Vars ansehen, was auch nur ein paar km weit entfernt ist.

Die Zufahrt verspricht viel, es geht hoch hinaus!

Am Stellplatz angekommen sind wir jedoch sehr enttäuscht!

  1. Alles voll bis auf den letzten Zentimeter!
  2. gemischter Platz PKW/Wohnmobil
  3. überhaupt keine Möglichkeit den Hund einigermassen auszuführen 
  4. Tourismus so weit das Auge reicht. Grauselig!!!!

Wir ziehen frustriert von dannen. Jetzt ist Montgenèvre unser Ziel, wo wir schon im letzten Jahr ein paar Tage verbracht haben.

Dort, nach ca. 1,5 Stunden Fahrt angekommen, finden wir einen schönen Platz mit Aussicht und machen es uns gemütlich.

Während der Hunderunde wird klar: wir brauchen Schuhketten! Das pure Eis auf dem Stellplatz und auf den Wegen. Wir machen also einen kleinen Einkaufsbummel und besorgen uns Schuhketten. Jetzt kann man gefahrlos spazieren gehen und ohne Beinbruch zum Bäcker gelangen ;-)









03.01. Freitag


Heute geht es nochmal auf die Piste. Nach einem gemütlichen Frühstück mit frischem Baguette ( Dank sei den Schuhketten!) zieht es uns auf die Skier.

Es gibt tolle Pisten hier! Leider gibt es in dem Skigebiet nur wenige Hütten, wo man etwas essen oder trinken kann und so brauchen wir 3 Anläufe, bis wir endlich einen Platz ergattern können.








04.01. Samstag


Heute fällt das Skifahren aus. Ich habe „Nacken“ und kann mich kaum bewegen…..


05.01. Sonntag


Auch heute lassen wir es ruhig angehen. Ich bin nicht fit und wir laufen „nur“ ein wenig mit Matze durchs Getümmel.








06.01. Montag


Es geht weiter! Wir haben uns einen Platz auf 2100 Metern Höhe ausgesucht. Wir lieben den Schnee und wollen noch viel von der weissen Pracht geniessen.

Unser Ziel: Macot-la-Plagne!

Die Fahrt geht schnell vorüber und als wir uns die 21 Haarnadelkurven nach oben schrauben, sind wir gespannt wie die Flitzebögen, was uns dort erwartet.

Die Auffahrt ist bei Schnee bestimmt sehr nervenaufreibend. Wir haben Glück, die Strassen sind soweit frei.

Kurve um Kurve kommen wir unserem Ziel näher und endlich ist der Stellplatz da!

Zufahrt über ein Schrankensystem. Sehr praktisch! So parken nicht wieder PKW die Plätze zu.

Für 22,00 EUR fährt da sicherlich niemand nur zum Parken rein.

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Wir freuen uns über einen schönen Platz und unsere Schuhketten, da auch dieser Platz total vereist ist. Diese Anschaffung hat sich echt gelohnt!

Nachmittags stürmen wir den örtlichen, kleinen Spar-Laden, der jedoch alles für den täglichen Bedarf hat. Glücklicherweise auch Bier!


07.01. Dienstag


Traumwetter! Natürlich wird heute das neue Skiparadies erkundet.

Einfach toll! Mehr geht nicht!

Mittags setzen wir uns auf eine Hütte mit Blick auf das Hochplateau und essen savoysche Spezialitäten. Ich Tartiflette und Jochen Diots( Mettwurst) mit Crozets ( Savoyische Nudel mit einem Teil Buchweizenmehl)

Hütte
Hütte
La Tartiflette
La Tartiflette
Piste
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08.01. Mittwoch


Traumwetter, Traumpisten.

Es ist kaum zum Aushalten, so schön ist es hier!

Auch der Hund kommt hier auf seine Kosten, da die Wanderwege direkt vom Stellplatz aus losgehen.

Wieder sitzen wir in unserem „Stammlokal“ und essen eine Kleinigkeit.

Keine Lust auf den Heimweg! So könnte es noch ein paar Wochen weitergehen…..

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09.01. Donnerstag


Damit der Aufprall in der Realität nach 4 Wochen Urlaub nicht so hart ist, machen wir uns heute schon auf den Heimweg und lassen den Urlaub langsam ausklingen.

Wir fahren bis Seurre, wo wir einkaufen und tanken und im Anschluß den Stellplatz zur Übernachtung nutzen.

Der Stellplatz liegt unweit der Saone. Wenn man sich unten an die Strasse stellt, hat man einen Blick aufs Wasser und den kleinen Hafen.

Da wir zeitig angekommen sind, können wir noch eine große Runde mit dem Matze an der Saone entlang machen.

Der Abend klingt gemütlich aus.


10.01. Freitag


Ich besorge, wie fast immer, das Baguette. Hier in Seurre entdecke ich einen super Bäcker mit tollem Baguette. Für die Fahrt erstehe ich noch zwei Croques Monsieur. 

Nach einigen Überlegungen haben wir uns entschlossen in Pont-a-mousson an der Mosel einen weiteren Zwischenstop zu machen.

Da wollten wir schon immermal hin und im Sommer haben wir dort keine Chance auf einen freien Platz….

Wir kommen gut durch und sind am frühen Nachmittag bereits da.

Der Platz ist so gut wie leer und wir stehen mit Blick auf die Mosel.

Die nette junge Frau an der Anmeldung erklärt mir, dass es heute Abend in der Brauerei im Ort eine Führung gibt um 17.00 Uhr. Falls wir Interesse hätten…….Ja klar!

Und morgen gibt es einen Markt vor und in der Markthalle. Prima!

Vor Allem, das ich alles verstanden habe…hihiihi

Die junge Frau hat sehr deutlich und langsam gesprochen, sodass mein Hirn auch die Möglichkeit hatte zu folgen ;-) wirklich sehr nett!!!!

Wir führen den Matze aus, stimmen uns unter Zuhilfenahme eines französischen Bieres auf die Brauerei-Besichtigung ein und machen uns dann langsam fertig.

ca. 20 min Fußweg sind es bis zur Brauerei. Die Stadt ist schön und hat herrliche Arkadengänge ähnlich La Rochelle.

Wir finden dank der genauen Beschreibung der jungen Französin auch die Brauerei und melden uns an.

Selbstverständlich ist die Führung auf französisch, aber ein bisschen was kann ich schon verstehen. Das freut mich. Wenn es nur mit dem Sprechen noch besser funktionieren würde….

Wir kaufen ein bisschen was von dem Bier und sind gegen 19.00 Uhr wieder am Wohnmobil.

Der Platz hat sich noch gut gefüllt.


11.01. Samstag


Nach der Baguettebesorgung und dem Frühstück mit Blick auf die Mosel, besuchen wir den Markt.  Ich liebe französische Märkte! Und so ist es nicht verwunderlich, dass ich ein bisschen was kaufe. Lindenhonig ( nur nach Geschmack gekauft, „Tilleul“ musste ich später übersetzen = Linden) und ein paar Orangen wandern in meine Einkaufstasche.

Am Obststand kann man die leckeren Orangen versuchen und eine kleine Oma verwickelt mich in ein recht einseitiges Gespräch. Sie lässt sich durch meine grauenhaften Sprechversuche nicht beirren und erzählt mir fröhlich ihre Probleme, die sie mit zuviel Säure oder Orangen hat.

Ich nicke verständnisvoll ;-)))

Die Franzosen sind einfach zauberhaft….

Auf dem Rückweg zum Wohmobil schaue ich mir noch die Kirche des Heiligen Martin an und entzünde ein paar Kerzen.  


Eigentlich wollten wir noch eine Nacht hier verbringen und sonntags dann von hier nach Hause fahren.

Da wir aber schon alles soweit „abgebarbeitet“ haben und jetzt den Rest des Tages nur noch rumsitzen würden ( Gassirevier ist auch recht begrenzt), fahren wir doch noch nach Urmitz an den Rhein.

Da gibt es was zu gucken und wir sind sonntags in etwas über einer Stunde zuhause.

So wird es gemacht.


Wir fahren dann doch noch gute 3,5 Stunden und bekommen einen schönen Platz mit Aussicht auf den Rhein. Abends suchen wir eine Pizzeria heim und trinken schrecklich Wein ( wirklich schrecklich) aber essen eine leckere Pizza.

Zu schnell geht der letzte Abend vorbei……..


12.01. Sonntag


es geht nach Hause :-((